Der Baum ist hervorragend geeignet, um das eigene Leben zu symbolisieren. Damit ein Baum alt werden kann, braucht er starke Wurzeln. Ohne diese fest im Boden verankerten Wurzeln würde er dem Wetter mit all seinen Facetten nicht standhalten können. Ebenso sind kräftige Wurzeln wichtig für die Regeneration nach Schädlingsbefall, Sturmschaden oder Tierfrass. Nur so kann der Baum die benötigten Kräfte aufbringen, um wieder zu heilen.

Was raubt Energie?

 

Natürlich ist es schön viele Freunde zu haben. Wenn sie einem um Rat fragen und man helfen kann, ist das auch eine schöne Sache. Wenn aber nur ein einseitiger Austausch stattfindet, kann das mit der Zeit an die Substanz gehen.

Beispiel:

 

Du hast viele gute Freunde und sie alles schätzen deine hilfsbereite Art. Mit all ihren Sorgen und Problemen wissen sie, das du, immer ein offenes Ohr für sie hast. Du bist lebenserfahren und freust dich, dass sie immer wieder zu dir kommen, um einen Tipp oder Ratschlag zu bekommen.
Allerdings hängen sie, kommen wir zurück zu unserem Baum, jedes Mal einen Zettel an deine Äste oder heften ein Plakat an deinen Stamm. Mit der Zeit haben sich so viele Zettel und Plakate angesammelt das der Baum fast keine Sonne mehr abbekommt. Der Baum bekommt grosse Probleme mit seinem Wachstum. Er kann die benötigte Energie einfach nicht mehr produzieren. Mit der Zeit verblassen die kräftigen Farben, die Blüten werden immer weniger und Schädlinge haben es jetzt auch leichter.

Bei uns Menschen ist das ähnlich. Nur nenne ich es hier oberflächlichen Schaden und tiefen Schaden. Einen oberflächlichen Schaden kann man oft selbst wieder reparieren. Wenn man allerdings lange Zeit nicht bemerkt, dass etwas nicht stimmt, kann es verehrende Ausmasse annehmen. Oft bleibt das Leben (beim Baum die Rinde) intakt aber darunter bahnt sich das Problem seinen Weg bis in unseren Kern.


Spätestens jetzt wird einem langsam bewusst, das etwas nicht stimmt.

Auch Mobbing, Neid, Missgunst und Vereinsamung können so grossen Schaden an unserem inneren Kern anrichten, das ein völliger Stillstand eintreten kann. Im schlimmsten Falle kann es uns «krank machen» und sich durch ein Burnout oder Depression bemerkbar machen.

Der erste Schritt ist, dass ich lerne, wie ich mich schützen kann. Ich muss nicht zum Raubtier werden und meine Krallen gegen alles und jeden ausfahren.

Es kommt nicht auf das Ausmass an, sondern die Strategie und Intensität ist entscheidend!

Damit meine ich, das es darauf ankommt, einen gezielten für mich passenden Schutz aufzubauen und nicht die Kavallerie aufzubieten, wenn ich sowieso keine Strategie habe.